Da ich nirgends mehr die CD finde, auf der mein langjähriges Lieblings-Grafik-Programm Picture Publisher 9 drauf ist, musste ich mich langsam mal umstellen. Ich habe das Programm zwar noch installiert, aber wenn ich irgendwann mal den PC wechsle, wäre es halt weg. Außerdem benutzt das Programm ja sonst kein Mensch. Photoshop ist mir auf jeden Fall etwas teuer, und Raubkopien kommen für mich eh nicht in Frage, da bevorzuge ich schon eine kostenlose Variante.
Ich habe natürlich GIMP probiert, was sehr mächtig und dazu noch plattformunabhängig und beinahe ubiquitär ist, aber recht schlecht geeignet, um Bilder am Bildschirm zu erzeugen. Die Stärke des Programms liegt wohl eher bei der Bearbeitung von Photos, aber für das, was ich mich Photos mache, reicht mir IrfanView. Rahmen ziehen, Ctrl-Y, Ctrl-R, Ctrl-S, fertig. Sehr viel mehr macht man mit Irfanview aber auch nicht. Zurück zum GIMP: Nur um einfach ein Rechteck zu „zeichnen“ muss man schon ganz schön tricksen mit dem Markierwerkzeug, nicht sehr intuitiv. Und die herumschwirrenden Fenster nerven einfach, period.
Da ich ja eh Windows benutze, verzichte ich jetzt auf die Plattformunabhängigkeit und nutze Paint.net. Sieht gut aus, lädt relativ fix, scheint alle Funktionen zu bieten, die ich so brauche, und vor allem: Da hat scheinbar jemand mal richtig nachgedacht, was usability angeht. All die Zeit, dich ich versucht habe, GIMP zu lernen, hätte ich mal besser in dieses Programm investieren sollen;)
Also: Jedem Windows-User, der ein Open-Source-Rastergrafikprogramm sucht, sei paint.net ans Herz gelegt.